Doors – Wächter…ist unsere Welt zu retten?

Allgemein, Fantasy, Rezensionen

Auch in der zweiten Staffel von „Doors“, hat sich Markus Heitz ganz schön was einfallen lassen. Es gibt, wie auch schon bei der ersten Staffel, eine Vorgeschichte, an deren Ende man selbst entscheiden kann wie es weitergehen soll. Eine junge Hackerin ist auf der Flucht vor ihren Verfolgern und hat im Todeskampf die Möglichkeit eine Nachricht zu übermitteln. Je nachdem für welchen Empfänger sie sich entscheidet, entwickelt sich die weitere Geschichte.  

An dieser Stelle musste man sich für ein Buch entscheiden und meine Wahl viel auf „Wächter“ . Das gute Stück umfasst mit Vorgeschichte 288 Seiten und erschien im August 2019 im Knaur-Verlag.

Bei diesem Buch begleitet man den Schreiner Anton Gärtner der von seinem Lehrmeister einen mysteriösen Auftrag bekommt. Er soll eine Tür fertig stellen und darf niemanden davon erzählen. Warum merkt er relativ schnell, denn eine Gruppe Unbekannte stürmt sein Haus und sucht mit allen Mitteln nach den Plänen für diese Tür. Anton schafft es die Tür zu schreinern, aber was er damit auf die Menschheit loslässt begreift er erst, als es schon fast zu spät ist.

Der Schreibstil von Markus Heitz ist einfach unvergleichlich. Niemand schafft es mit so wenigen Worten so viel Bild und Spannung zu erzeugen. Die „Doors“ Bücher sind alle relativ kurz und doch stecken sie voll rasanter Action, interessanter Charaktere und genialen Settings.

Der Fokus in diesem Band lag auf Anton Gärtner, ein scheinbar unscheinbarer Charakter, doch man entwickelt eine gewisse Sympathie für ihn. Er ist wie der nette Nachbar von nebenan und kann keiner Fliege etwas zu Leide tun. Doch wenn es um das Schicksal seiner Familie geht kennt er nichts. Da gibt er alles und kämpft bis zum letzten Hemd.

Die Atmosphäre war einfach goßartig! Ich kam mir vor wie in einem Verfolgungsthriller mit Fantasy Elementen. Man war auch sofort in der Geschichte drin und hatte kaum Zeit zum Durchatmen. Einfach genial.

Die Geschichte fing auch direkt spannend an, es kamen Fragen auf. Wem kann man trauen, wer führt was im Schilde etc. Denn es kamen immer mal wieder neuer Charaktere ins Bild, die eher undurchsichtig waren. Aber das hat dem Buch sehr gut getan.

Alles in einem ein super Buch. Kleine Abzüge gibt es von mir trotzdem, weil ich mit einigen der Charaktere leider diesmal nichts anfangen konnte. Deshalb gibt es letztendlich nur 4 von 5 Sterne von mir.

Das neunte Haus – pure Magie

Allgemein

Zum Buch:

„Das neunte Haus“ ist das neueste Werk von Leigh Bardugo und erscheint im Februar 2020 im Knaur-Verlag. Es hat 528 Seiten und bewegt sich im Genre Fantasy. Ich durfte es netterweise vorab lesen und bedanke mich noch einmal herzlich bei dem Verlag für diese Chance. 😀

Zum Inhalt:

Die junge Alex hat es nicht einfach. Sie besucht eine der besten Universitäten des Landes und muss versuchen neben ihrem eigentlichen Job auch noch gute Noten zu schreiben. Denn sie ist nicht freiwillig nach Yale gekommen. Sie wurde von dem sogenannten „Neunten Haus“ rekrutiert weil sie eine ganz besondere Gabe hat – sie kann Geister sehen. Das neunte Haus wacht über die Aktivitäten der anderen acht Häuser von Yale und Alex soll ihnen nun dabei helfen, die Geister im Zaum zu halten. Doch es kommt zu mysteriösen Mordfällen und Alex begibt sich auf die Suche nach Hinweisen. Doch auf was sie letztendlich stößt warsie nicht vorbereitet.

Meine Meinung:

Es ist wieder einmal ein klassischer Leigh Bardugo gewesen. Der Schreibstil war toll und man war einfach direkt in der Geschichte drin. Das Setting war etwas gewöhnungsbedürftig, aber auch damit kam ich sehr schnell zurecht. Ich bin eben nur Ravka von ihr gewohnt. Aber durch die Beschreibungen und die geschaffene Atmosphäre war es, als wäre ich selbst dort gewesen. Leigh Bardugo schafft es einfach sehr feinfühlig ihre Welt zu veranschaulichen ohne zu ausschweifend zu werden.

Die Charaktere waren am Anfang sehr speziell, aber je mehr man über sie erfahren hat, desto sympathischer wurden sie. Auch in diesem Buch hat man immer wieder Abschnitte in denen man etwas über die Figuren erfährt und die Chance hat ihnen näher zu kommen.

Die Story an sich ging eher gemächlich los. Man hat Yale kennengelernt, es wurden nach und nach die Charaktere eingeführt und der erste Mord geschah bereits sehr zeitnah. Trotzdem hielt sich der Spannungsbogen zunächst in Grenzen. Man wollte unbedingt wissen wie es weitergeht, aber die Infos wurden noch zurückgehalten. Aber nach den ersten 100 Seiten wurde es immer rasanter und der Fokus ging vom Kennenlernen der welt über zum Klären der Vorfälle.

Das Ende war okay, aber ich hätte mir schon etwas mehr erhofft, denn einige Fragen sind noch offen. Zum Glück kommen da noch weitere Bände in denen dann hoffentlich noch was aufgeklärt wird.

Fazit:

Ein geniales Buch, das wieder voll durch seine Figuren und den tollen Schreibstil überzeugen konnte. Definitiv eine Empfehlung für alle Mystery und Fantasy Fans. Von mir gab es 4 von 5 Sterne.